136 Seiten, gebunden, 21,5 x 15 cm, ISBN 978-3-900530-31-0, Stattegg 2015, € 20 (davon € 10 an PON)
Früher schrieben Kinder noch Briefe ans Christkind mit ihren geheimsten Wünschen. Heute ist der 24. Dezember, Weihnachten, das Fest der Liebe. Liebes Christkind, alles was ich mir heute wünsche ist etwas Zeit mit ihr. Zeit zum Zuhören, Zeit für Annäherung, Verständnis und Versöhnung. Das wäre ein wunderbares Geschenk im Zeichen der Liebe, die uns verbunden hat, sowie der Freundschaft, die uns immer verbinden wird.
Wenn von Sex im Zusammenhang mit Parkinson die Rede ist, sind meist sexuelle Störungen wie Impotenz im Alter das Thema. Man verschweigt sehr oft Suchtverhalten mit umgekehrtem Effekt, wie Donjuanismus (Satyriasis oder Hypersexualität), eine der möglichen Nebenwirkungen von Parkinson-Medikamenten bei jüngeren Betroffenen.
Im Bett ist alles super. Frauen wie Männer neigen zur Promiskuität und leben aus Bindungsangst mit häufig wechselnden Partnern.
Wenn aber Liebe ins Spiel kommt?
Der charmante Umgang des Autors mit Frauen führt unweigerlich zu Eifersucht und sie verlässt den vermeintlichen Don Juan.
Ein Buch über eine "komplizierte" Beziehung.
Ob blond, ob braun,
ich liebe alle Frau'n. Jan Kiepura
Ich habe stets nur unbewußt verführt,
weil ich immer selbst der Verführte war. Giacomo Girolamo Casanova
(1725–1798)
Foto: Christian Plach
Gerald Ganglbauer (geboren 1958 in Graz) studierte an der Universität Graz "Akademischer Medienfachmann" (1986) sowie "Web Development" am Sydney Institute of Technology (2006). Im Jahr 1984 gründete er den Gangan Verlag, ging 1986 nach Wien, von 1989 bis 2013 lebte und arbeitete er in Sydney, Chennai und Perth. 2007 kam die Diagnose: Parkinson. Er lebt jetzt in Stattegg-Ursprung (Graz-Umgebung). Nach den elektronischen Büchern "Artlover" (2000) und "Spiel der Delfine" (2011) ist 2014 sein erstes gebundenes Buch erschienen: "Ich bin eine Reise".
Jedes von der Edition PON verkaufte Buch spendet 50% (€ 10) an Parkinsonline.
Die Handlung verdient eigentlich die Bezeichnung Tragödie. Was als unbeschwerte Liebe beginnt endet in zermürbender Zweigleisigkeit, in ständigen Eifersuchtsvorwürfen und einem ungleichen Wettbewerb im Davon- und Nachlaufen.
Er, der sich nach Zweisamkeit sehnt kann nicht treu sein, Sie kuschelt lieber mit Meerschweinchen, letztlich bleiben beide unverstanden, die Auszeiten von einander werden immer länger, die Verletzungen tiefer, der Bruch ist am Ende nicht mehr zu kitten. Wenn da nicht das Wort Hoffnung zwischen den Zeilen stünde. – Ulrike Sajko